Franz Fassbind

Franz Fassbind, geboren am 7.3.1919 in Unteriberg (Schwyz), verbrachte seine Jugend in Samedan und Zürich; er besuchte das Gymnasium in Einsiedeln und Feldkirch und verließ es vor der Matura, um sich der Ausbildung seiner künstlerischen Begabung am Konservatorium in Zürich zu widmen. Seit 1940 journalistische Tätigkeit (für Tageszeitungen, Zeitschriften, Rundfunk). Fassbind spezialisierte sich auf die Vermittlung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und kulturhistorischer Zusammenhänge, Konzert- und Medienkritik; die dichterischen Werke entstanden in erstaunlich kurzen, allerdings oft lange vorbereiteten Schaffensphasen; aus gesundheitlichen Gründen gab Fassbind in den siebziger Jahren die journalistische Arbeit auf. 1941 Heirat mit Trudi Schmucki, 1943 Geburt der Tochter Ursula. Wohnorte: Bonstetten, Dietikon, ab 1944 Adliswil. Fassbind war Mitglied des Schweizerischen Schriftstellervereins, des Internationalen PEN-Clubs, der Internationalen Paulus-Gesellschaft, der American Association for the Advancement of Science. Er starb am 3.7.2003 in Adliswil.

*  7. März 1919

†  3. Juli 2003

von Peter Wild

Essay

Franz Fassbind hatte als junger Schriftsteller einen erfolgreichen, viel versprechenden Anfang. Dieser fand in den Kriegsjahren eine entsprechende, durch die Kriegsumstände allerdings auf die Schweiz beschränkte Fortsetzung: in einer vielseitigen Theater- und Hörspielproduktion und in der Reflexion über die Möglichkeiten des noch neuen Mediums Radio („Dramaturgie des Hörspiels“, 1943; „Radiohörer, das geht dich an!“, 1946), in einem umfangreichen Roman ...